Was zeichnet die Spastik-App aus?
Die Versorgungsrealität von Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach einem Schlaganfall ist sehr wichtig. Eine leitliniengerechte Behandlung von Patienten mit Spastik sollte einem interdisziplinären Behandlungsansatz folgen. Neben einer zügigen Einsteuerung der Patienten zur Behandlung in der korrekten Versorgungsebene durch Physiotherapeuten, Hausärzten und Neurologen soll der Patient zu einer Selbststeuerung seiner Krankheitsbilder hingeführt werden. Mit der Nutzung der Spastik-App werden Patienten somit unterstützt, im Rahmen einer regelmäßigen Selbstbeobachtung (Selbstmonitoring) auf Anzeichen einer sich entwickelnden Spastik nach einem Schlaganfall zu achten und frühzeitig eine Abklärung durch einen Arzt zu veranlassen.
Wie funktioniert die Spastik-App?
Diese App basiert auf dem Prinzip eines Fragebogens nach dem Ampelprinzip. Hierbei werden in regelmäßigen Abständen (am besten wöchentlich) vom Nutzer einige einfache Fragen beantwortet. Die Spastik-App ermittelt hieraus, ob es zu einer Veränderung des Gesundheitszustandes gekommen ist und sich eine Spastik entwickeln könnte.
Je nach dem Testergebnis, wird der Patient darauf hingewiesen seinen Hausarzt, Neurologen oder Physiotherapeuten zu kontaktieren.
Diese App unterstützt den Patienten nach einem Schlaganfall und hilft ihm auf Frühzeichen einer sich möglicherweise entwickelnden Spastik zu achten.
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Liste von Neurologinnen und Neurologen für Schlaganfall-Patienten
https://schlaganfallbegleitung.de/verzeichnis/neurologen
Diese Spastik-App hat eine besonders leichte Handhabung
Die Spastik-App funktioniert mit Hilfe eines digitalen Fragebogens.
Dieser soll wöchentlich ausgefüllt werden. Anschauliche Videos mit Erläuterungen unterstützen Sie dabei die richtigen Antworten zu geben.
Die Ergebnisse werden gespeichert, so dass Sie Veränderungen des Gesundheitszustandes nachverfolgen und rechtzeitig agieren können.
Als langjähriger Experte im Bereich eHealth verfügen wir über das erforderliche Know-how zum Schutz Ihrer Daten. Datensicherheit wird bei uns groß geschrieben.
Schlaganfall:
Definition Schlaganfall:
Ein „Schlaganfall“ bezeichnet das plötzliche "schlagartige" Auftreten von Symptomen wie Halbseitenlähmung (Hemiplegie), Bewegungs-, Sprach- und Bewusstseinsstörungen. Ein Schlaganfall wird auch als Apoplex, Hirnschlag
oder zerebraler Insult bezeichnet. Die Ursache für einen Schlaganfall ist entweder ein Hirninfarkt oder eine Hirnblutung. Dies kann letzlich erst in der Klinik mittels Bildgebung (CT/MRT) sicher festegestellt werden.
Symptomatik:
Das Gehirn wird insgesamt über vier große Arterien mit Blut versorgt. Je nach Lokalisation und Ursache des Schlaganfalls können verschiedene Symptome wie folgt auftreten:
Kopfschmerzen und Schwindelgefühl (ggf. erste Warnsymptome), akute Lähmung einer kompletten Körperseite, oft bein- oder armbetont, mit Lähmung einer Gesichtshälfte (faziale Parese) mit herabhängendem Mundwinkel und unkontrolliertem Speichelfluss, Sensibilitätsstörungen (meist einseitig auf der gelähmten Seite), Sehstörungen (z. B. Doppelbilder, Gesichtsfeldausfall), Pupillendifferenz, Sprachstörungen (Wortfindungsstörungen), Sprechstörungen (verwaschene Sprache), Störung der Gleichgewichts- und Bewegungskoordination usw..
Ein Beispiel aus der Praxis:
Herr Andreas Sommer sagte zu seiner Frau: "Ich lege mich etwas ins Schlafzimmer, denn ich habe wieder diese Sehstörungen". Als Frau Sommer nach drei Stunden besorgt nach ihrem Mann schaut, findet Sie den 72-jährigen wach im Bett liegend. „Andreas, was ist denn los?“. Herr Sommer schaut sie fragend an und stammelt ein paar unverständliche Silben. Er versucht aufzustehen, aber es gelingt ihm nicht. Frau Sommer verständigt sofort den Notarzt.
Wie beuge ich einem Schlaganfall vor?
Erkennen Sie die Schlaganfall Risiken und beugen Sie diesen vor.
Beinflussbare Schlaganfall-Risikofaktoren:
Herzerkrankung, Bluthochdruck, Stress, Alkoholkonsum, erhöhte Blutfette, Rauchen, abdominales Übergewicht, Diabetes.
Gemeinsam haben die meisten aufgeführten Risikofaktoren, dass Sie die sogenannte Arteriosklerose fördern.
Bei der Arteriosklerose lagern sich Stoffe wie Cholesterin, Blutzellen, Bindegewebe und Kalksalze an den Innenseiten der Blutgefäße ab.
Durch die Ablagerung wird die normalerweise elastische Gefäßwand zunehmend starr und ihre glatte Innenwand wird rau. Die rauen Stellen ermöglichen weitere Ablagerungen. Diese wachsen an und das Gefäß verengt sich immer mehr. Dabei bleiben kleine Bestandteile aus dem Blut hängen verklumpen sich und es bilden sich Blutgerinnsel (Thromben). Falls sich das Blutgerinnsel löst, kann dies zu einem ischämischen Schlaganfall führen.
Ein hämorrhagischer Schlaganfall kann auftreten, wenn die Blutgefäße im Gehirn eine schwache Wandstruktur haben wie z.B. durch Arteriosklerose.
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
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